Vor 50 Jahren, am 2. Juni 1974 wurde Werner Jörgens von Bischof Heinrich Tenhumberg im Dom zu Münster zum Priester geweiht. Pfarrer em. Werner Jörgens sprach schon lange Zeit - und immer wieder - davon, dass er sich sehr wünscht, sein goldenes Priesterjubiläum erleben zu dürfen und feiern zu können. Er erhoffte sehr, dass der Herrgott ihm die Gnade erweisen würde, seinen Weihetag feierlich begehen zu können, um so für sein Wirken als Seelsorger danken zu können.

Am 26. Mai 2024 ging der Herzenswunsch von Pfarrer em. Werner Jörgens in Erfüllung. Mit der Unterstützung seiner Geschwister Hildegard und Alfred bereitete Pfarrer em. Werner Jörgens sich auf sein Jubiläum vor.

Da es sein Anliegen war, seinen Weihetag gemeinsam mit den Menschen, die ihn während seines Priesterlebens begleitet hatten, und mit der Pfarrgemeinde von St. Marien Wachtendonk-Wankum-Herongen würdevoll zu begehen, bereiteten, unter Federführung von Pfarrer Manfred Stücker, Frauen und Männer von St. Marien die hl. Eucharistiefeier und den anschließenden Empfang vor.

Die festliche Messfeier fand am Sonntag, 26. Mai, um 15 Uhr in der St. Amandus-Kirche Herongen statt. Hierzu ist zu erwähnen, dass sich der “Weihekelch“ von Werner Jörgens in der St. Amandus-Kirche befindet. Bei vielen Zelebrationen hat der Priester Werner Jörgens seinen Weihekelch in seinen Händen gehalten und die heiligen Worte gesprochen. Zu seinem Kelch hat Werner Jörgens eine besondere Beziehung. Denn dieser Kelch wurde ihm für die Zeit seines irdischen Lebens von seinem Heimatpastor als Leihgabe übergeben. Dereinst wird dieser Kelch wieder an die Heimatpfarre von Werner Jörgens zurückgegeben.

Und auch die relative Barrierefreiheit in der Amandus-Kirche, auf dem Weg zwischen Kirchen- und Pfarrheimgebäude und im Pfarrheim selbst, waren ausschlaggebend für die Wahl der Feierlichkeiten. So konnte der Jubilar, mit Hilfe seines Rollators, sich relativ selbständig fortbewegen und seine Wege durch die Reihen seiner vielen Gäste sichtlich genießen.

In dem von Pfarrer Manfred Stücker gestalteten und vom Kirchenchor Herongen begleiteten Hochamt wirkte Pfarrer em. Werner Jörgens mit. Ein besonderer Moment war gegeben, als Jörgens während der Messe die Wandlungsworte spürbar mit tiefem Glauben und voller Hochachtung sprach. Ein bewegender Moment für den Jubilar und alle Anwesenden.

Die große Anzahl von mitfeiernden Messteilnehmer/innen und die Anwesenheit vieler Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine und Bruderschaften trugen sehr zum feierlichen und würdigen Rahmen der Messfeier bei. Auch durch dieses Mitwirken wurde dem Jubilar für sein langjähriges Wirken als Priester gebührend Dank übermittelt.

Am Ende der Messfeier verlas der Bruder von Werner Jörgens, Alfred Jörgens, die vom Jubilar verfassten Dankesworte: 

Dankesworte am Ende des Gottesdienstes:

„Wir sind nun am Ende des Gottesdienstes angekommen. Ich möchte von ganzem Herzen Danke sagen.

An wen ich vor allem denke, sind meine Eltern. Danke auch an meine Geschwister.

In Dankbarkeit denke ich auch an Gerd Simons, den langjährigen Pastor meiner Heimatpfarre Griethausen. Auf meinem Weg zum Priestertum war er ein treuer Begleiter.

Besonders viel verdanke ich Johannes Bours, meinem Spiritual in der Priesterausbildung in Münster. Mit ihm konnte ich mich in vielen Gesprächen austauschen.

Danke auch an alle Mitarbeiter/innen in den Pfarren, in denen ich im Laufe meines Priesterlebens Dienst tun durfte:

In meinem Diakonatsjahr in Dülmen, in meinen Jahren als Kaplan in Vreden und Münster und schließlich als Pfarrer in Grieth, Wissel und Hönnepel, in Pfalzdorf und in Wachtendonk, Wankum und Herongen.

Ich hoffe, dass ich im Umgang mit den Menschen in den Gemeinden meinem Seelsorgeauftrag gerecht geworden bin. Aber sicherlich gab es auch genügend Situationen, wo das nicht der Fall war.“

Beim anschließenden Empfang der Kath. Kirchengemeinde St. Marien  im Pfarrheim Herongen freute sich der Jubilar sehr über die vielen Teilnehmenden und die ihm gegenüber persönlich ausgesprochenen Glückwünsche. Werner Jörgens freute sich sichtlich darüber, dass auch - schon längere Zeit nicht mehr gesehene - Wegbegleiter/innen und viele Pfarrangehörige aus seinen ehemaligen Pfarren gekommen waren. Auch dieses ein Zeichen für das priesterliche und menschliche Wirken von Werner Jörgens in den Pfarren, die ihm vom Bischof anvertraut wurden.

Hildegard Heußen vom hiesigen Pfarreirat und Hans-Willi Strumpen vom hiesigen Kirchenvorstand gratulierten in einer gemeinsam - kurzweilig - vorgetragenen Ansprache und riefen so das Wirken von Werner Jörgens in St. Marien in Erinnerung.

Pfarrerin a. D. Ulrike Stürmlinger, welche betonte, dass sie nunmehr als Privatperson die Einladung von Werner Jörgens angenommen habe, würdigte in ihrer Ansprache den Seelsorger Werner Jörgens und bedankte sich bei diesem für sein immer offenes und überzeugendes Miteinander in der Ökumene.

Werner Jörgens war und ist aber nicht nur Seelsorger in und für seine Pfarren.

Vielmehr ist er der Bruder seiner Geschwister, Onkel seiner Nichten und Neffen, Cousin usw.. In seinem Leben hat er auch die Beziehungen mit seinen Geschwistern und deren Familien und mit seinen Verwandten sehr gepflegt. So war es selbstverständlich, dass bei seinem Jubiläumsfest auch seine Geschwister mit ihren Familien nicht nur anwesend waren und mitfeierten, sondern ihn bei den Vorbereitungen zu seinem Jubiläum und am Festtag sehr unterstützten. Auch stehen dem 76 jährigen seine Geschwister im täglichen Leben zur Seite.

Am frühen Abend des Sonntag, d. 26. Mai 2024 endete das würdige Fest anlässlich des Priesterjubiläum von Pfarrer em. Werner Jörgens.

Der aufrichtige Dank von Werner Jörgens und von seinen Geschwistern gilt den Helferinnen und Helfern aus der Pfarrgemeinde St. Marien Wachtendonk-Wankum-Herongen, die das Fest und insbesondere den Empfang im Pfarrheim vorbereitet und durchgeführt haben „Dankeschön!“.

Anlässlich der Weihe der Priester von vor 50 Jahren hatte Bischhof Felix Genn den gesamten Weihekurs nach Münster eingeladen. Es war eine große Freude für Werner Jörgens an diesem Treffen teilnehmen zu können, den anderen Jubilaren zu begegnen und Bischhof Felix Genn persönlich zu sprechen.

Wir wünschen Werner Jörgens alles Gute für sein weiteres Leben.

Hubertine und H. Herbert Bosch